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Boris Schärf. Bild: adverserve |
Das Unternehmen Contented Technologies hat ein neues Konzept für Online-Werbung entwickelt und greift damit Google an. In Österreich haben die ersten Kampagnen gut funktioniert, bald soll die Internationalisierung folgen.
"Viele glauben, Technologie ist der Schlüssel für erfolgreiche Werbung", sagt Schärf. Dabei müsse es vor allem um eine bessere Verknüpfung von Technologien und interessanten Inhalten gehen. Um das zu erreichen, hat Schärf mit dem neuen Unternehmen-mit der Firma Adverserve kann er bereits auf Erfahrungen in der Branche verweisen-unter dem Namen "Content Driven Advertising" ein neues Werbekonzept entwickelt und sagt Google damit den Kampf an.
Inhalte statt Banner
Anstatt auf teuren Werbeplätzen nur Banner oder Werbesujets auszuspielen, platziert Schärfs Methode ausgewählte Artikel. Also statt über sogenannte Retargeting-Verfahren-dabei werden in Cookies die Vorlieben der Nutzer gespeichert-Zielgruppen herauszufiltern, wird im neuen Verfahren sofort auf die Interessen reagiert. Klickt ein Nutzer auf einen Artikel, bekommt er weitere Beiträge zum Thema und die Möglichkeit auf die Seite des Unternehmens zu klicken, erklärt Schärf: "Wenn man will, dass Werbung funktioniert, müssen die Nutzer selbst aktiv klicken."
Die ersten Kampagnen sind gut angelaufen, erzählt er im Gespräch mit dem WirtschaftsBlatt. Die Klickraten haben sich von 0,2 auf rund fünf Prozent erhöht und die Abbruchraten sind von 90 auf 30 Prozent gesunken. Um mit dem Konzept aber wirklich durchzustarten muss noch die Internationalisierung funktionieren. "Österreich ist der Testmarkt", sagt Schärf und spricht schon vom Sprung auf den US-Markt. Schließlich brauchen auch große US-Plattformen Konzepte, um gegen Google zu bestehen.
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